Herzlich willkommen im MusLa, den zwei Museen für die ladinische Kultur, Kunst, Geschichte und Natur.
Tauchen Sie ein in die Zeit der Höhlenbären, spüren Sie der ladinischen Kultur in den Dolomiten nach, entdecken Sie den besonderen Sinn für Kunst und Handwerk eines ebenso besonderen Bergbauernvolkes. Freuen Sie sich auf spannende Erlebnisse. MusLa steht offen für Kinder, Familien, Natur-, Kultur- und Geschichtsinteressierte.
Die Zwei Standorte
Museum Ladin Ciastel de Tor
Das Museum Ladin Ciastel de Tor zeigt signifikante Situationen aus Geschichte und Gegenwart der Dolomitenladiner*innen, beleuchtet einschneidende Einflüsse des überregionalen Geschehens auf deren Leben und lenkt den Blick auf die Wechselbeziehung zwischen Landschaftsformen und Lebensweisen.
Museum Ladin Ursus ladinicus
Das Museum Ladin Ursus ladinicus ist dem prähistorischen Höhlenbären und der Geologie der Dolomiten gewidmet. Auf drei Stockwerken erfahren die Besucher*innen alles über die Geschichte und den Lebensraum der vor rund 50.000 Jahren lebenden Höhlenbären.
- 04/05/2024
- – 30/09/2024
- Museum Ladin Ciastel de Tor
ert tla tor 2024
- 01/05/2024
- – 26/05/2024
- Museum Ladin Ciastel de Tor
Buchausstellung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Ladinische Geschichte und Kultur
Museum Ladin Ciastel de Tor, San Martin de Tor
Der Gang durch die Ausstellung greift signifikante Situationen aus Geschichte und Gegenwart der Dolomitenladiner*innen heraus.
Ursus ladinicus
Museum Ladin Ursus ladinicus, San Ćiascian
Auf drei Stockwerken kann der Besucher alles über die Geschichte und den Lebensraum der vor rund 50.000 Jahren lebenden Höhlenbären erfahren.
Das MusLa beherbergt eine wertvolle kultur- und naturhistorischen Sammlung und ist Teil der Südtiroler Landesmuseen. Der Fokus des Museums liegt auf dem Gebiet “Ladinien”. Es sind die fünf Talschaften in den Dolomiten, die durch die ladinische Sprachverwandtschaft verbunden sind.
Das Museum ist auf zwei Standorte mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Themenbereichen aufgeteilt. Die Kulturgeschichte, Sprache sowie die Kunst und das Leben der Ladiner*innen bis in die heutige Zeit kann in den imposanten Gemäuern des Ciastel de Tor in St. Martin in Thurn erlebt werden. Das Museum in St. Kassian befasst sich mit der Geologie und Paläonthologie in den ladinischen Dolomiten. Die Hauptausstellung ist dem prähistorischen ladinischen Höhlenbären, dem Ursus ladinicus, gewidment.
Ladin
Das Ladinische ist eine historische Minderheitensprache die sich, nach der Eingliederung der Alpengebiete in das römische Reich, aus dem Volkslatein heraus entwickelt hat. Man nimmt an, dass der damalige ladinische Sprachraum von Triest bis zum St. Gotthardpass gereicht hat und, dass in diesen Gebieten unterschiedliche ladinische Idiome gesprochen wurden.
Entstanden ist das Ladinische, als die einheimische Bevölkerung im Zuge der Eroberung des Alpengebiets durch die Römer im Jahr 15 v. Chr. das Volkslatein der römischen Beamten, Soldaten und Handelsleute übernahm. Das Rätische, das zuvor herrschte, hinterließ kaum Spuren, außer in einzelnen Wörtern. Durch die Völkerwanderung ab dem 6. Jh. werden die rätoromanischen Gebiete schrittweise germanisiert.
In den Dolomiten hat sich das Ladinische bei fast 32.000 Sprecher:innen in den fünf Tälern rund um das Sellamassiv erhalten: in Gröden und im Gadertal (Provinz Bozen – Südtirol), im Fassatal (Provinz Trient), in Buchenstein und in Ampezzo (Provinz Belluno). In Bezug auf die Verwaltung sind diese fünf Talschaften auf zwei italienische Regionen und drei Provinzen aufgeteilt. Zudem wird in jedem Tal eine andere dolomitenladinische Varietät gesprochen, darunter weisen einige wiederum Untervarietäten auf. Auch die Vitalität des Ladinischen variiert stark je nach Talschaft. Dennoch wird die Sprache in der gesamten Dolomitenladinia regelmäßig gebraucht.
Neugierig geworden?
Erfahren Sie mehr zum Museum Ladin und seiner Sammlung und lernen Sie das MusLa Team kennen.
Bildung und Vermittlung
Das MusLa bietet einzigartige Lernerfahrungen für Groß und Klein. Durch kreative Workshops mit handwerklichen Aktivitäten zu museumspezifischen Themen wird bei den Kindern das Interesse für die ladinische Kultur geweckt.
Wir lieben es, uns die Hände schmutzig zu machen! Es geht nicht nur darum, anzuschauen oder zuzuhören. Es geht darum, ein Teil davon zu sein. Dazu gehören auch geführte Touren durch das Museum, bei denen die Kindern auf kreative Weise die spannende Geschichte der Ladiner*innen kennenlernen.
News & Presse
Ab 1. Mai ist das Museum Ladin wieder offen. Der Hauptsitz in Sankt Martin in Thurn, das Museum Ladin Ciastel de Tor, vermittelt die Kultur und die Geschichte des ladinischen Gebiets, während die Zweigstelle in Sankt Kassian, das Museum Ladin Ursus ladinicus, die Entstehung der Dolomiten und das Leben des Höhlenbären erzählt. Der Mai steht außerdem ganz im Zeichen der Literatur.